30 Jahre Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen

30 Jahre Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen

Der Direktor des Kulturzentrums, Wolfgang Freyberg, bei der Eröffnung der Ausstellung „Städte-Wappen in Ostpreußen“ im Museum Friedländer Tor in Königsberg Anfang Juni 2011

Der Direktor des Kulturzentrums, Wolfgang Freyberg, bei der Eröffnung der Ausstellung „Städte-Wappen in Ostpreußen“ im Museum Friedländer Tor in Königsberg Anfang Juni 2011

 

 

Das Kulturzentrum Ostpreußen leistet im Westflügel des barocken Deutschordensschlosses in Ellingen einen wirkungsvollen Beitrag zur Bewahrung und Pflege des ostpreußischen Kulturerbes. Einmalige und seltene Ausstellungsstücke begleiten die Besucher auf ihrer Reise durch das Land zwischen Weichsel und Memel. Informationsreiche Erläuterungen dabei vermittelt ein modernes Audioführungssystem. Der Aufbau des Kulturzentrums Ostpreußen, einer Einrichtung der Ostpreußischen Kulturstiftung, erfolgte ab 1981 mit Unterstützung des Bundes und des Freistaates Bayern, dem Patenland der Ostpreußen. Neben Archiv und Bibliothek gibt es ein museales »Schaufenster« zur Landeskunde und Kulturgeschichte Ostpreußens. Dort sind ausgewählte Themen anschaulich dargestellt: Bernsteinkabinett, Königsberger Bürgerzimmer, Ostpreußen im Kartenbild, historische Jagdwaffen, Cadiner Majolika, die Geschichte der Salzburger Exulanten, ländliches Leben und Schaffen, Gemäldegalerie u.a. Es werden jährlich mehrere Sonder- und auch Kabinettausstellungen durchgeführt – teilweise im Rahmen grenzüberschreitender Kulturarbeit mit polnischen, russischen und litauischen Einrichtungen. Großes Interesse wecken die in den letzten Jahren im südlichen Ostpreußen installierten zweisprachigen Dauerausstellungen zur Geschichte einzelner Städte. Beachtenswert ist auch die vom Kulturzentrum gestaltete Dauerausstellung zur Geschichte und Kultur Ostpreußens im neuen Altvaterturm auf dem Wetzstein bei Lehesten im Thüringer Wald.
Wolfgang Freyberg (2011)