Schüler aus Guttstadt

Die Guttstädter Schülergruppe vor dem „Haus der Rettenden Engel“, wie wir das Hotel „Grenzbachmühle“ („Ein kleines Stück Ostpreußen!“) benannten; vorn Mitte: Mutter Marianne Sawka, Lehrer Jarek Kowalski, Hotelbesitzerin Tochter Claudia Sawka (v.l.n.r.)

Schüler aus Ostpreußen auf Entdeckungsreise Wieder einmal war auf Einladung des Bund Junges Ostpreußen und der LOW-Landesgruppen Baden-Württemberg und Bayern eine Schülergruppe aus Guttstadt in der Bundesrepublik unterwegs. Betreut wurden die 13-16jährigen Jugendlichen von ihrem Lehrer Jarek Kowalski, dem Allensteiner Alexander Bauknecht und dem Landeskulturwart der LOW Bayern. Die Stationen der Reise waren Dresden, wo die Gruppe eine Zwinger-Führung durch Ostpreußenfreund Martin Hoferick erhielten, das Grenzmuseum in Bad Königshofen und die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Eußenhausen, wo Karl-Heinz Claaßen die Zustände an der früheren Innerdeutschen Grenze plastisch erklärte, das Freizeitland Geiselwind, das Raiffeisenmuseum Flammersfeld, in dem Werner Schmidt einen Überblick über das Leben dieses großartigen Mannes gab, die Loreley und das Deutsche Eck in Koblenz, deren Bedeutung die Lötzenerin Marianne Sawka den Schülern nahebrachte, das Preußen-Museum in Minden (Westf) und schließlich, schon wieder jenseits der Grenze, das frühere Bismarcksche Gut in Varzin / Pommern. Einen unfreiwilligen Spannungsgehalt erhielt die Reise dadurch, daß aufgrund eines Mißverständnisses vergessen worden war, Zelte mitzunehmen – für zwei Nächte hätten wir kostenlos die Zeltwiese des Hotels Grenzbachmühle in Horhausen (Kr. Altenkirchen / Westerwald) nutzen dürfen. Als sich herausstellte, daß die Schüler kein einziges Zelt mitgebracht hatten, räumte Hotelbesitzerin Claudia Sawka, selbst noch 1977 in Lötzen geboren, kurzerhand einen Speisesaal (für die Jungen) und eine Anzahl Zimmer (für die Mädchen) aus, die sie uns kostenlos zur Verfügung stellte. Für die Verpflegung sorgte die gelernte Spitzenköchin auf derartig „ostpreußische“ Art, daß die Jugendlichen abends nur noch vor Wonne stöhnend vom Tisch aufstehen konnten! Deshalb: Vielen, vielen Dank, Claudia – Du bist eine Super-Köchin und ein umwerfend guter Mensch! Daß Du das von Deiner Mutter geerbt hast, durften wir ja auch erleben. Dank auch an Dich, Marianne! Dieses Erlebnis hat wieder einmal gezeigt: Die Solidarität der Ostpreußen untereinander ist ungebrochen, sie wirkt fort bis in die heutige Zeit und in die heutige Generation. Rainer Claaßen Frühere Innerdeutsche Grenze Alex, Marianne und Jarek am Rheinufer Zweimal Loreley – welche ist die echte? Im Preußen-Mus